Drop D Tuning - Gitarrenstimmung mit tiefer D-Saite
Beim sogenannten "Drop-D-Tuning" auf der Gitarre wird die tiefe E-Saite um einen Ganzton (= 2 Halbtöne) nach unten gestimmt auf den Ton "D". (Dieser taucht nun 2 x als leere Saite auf: 1, die zu "D" tiefer gestimmte E-Saite sowie "normal" in der eigentlichen D-Saite".)
Der Vorteil, der sich in dieser Stimmung ergibt ist, dass in D-Tonarten (wo der tiefstze Grundton ansonsten der "normalen" leeren D-Saite entspräche, die ja nicht allzu tief klingt) nun ein fülligerer Basston spielbar wird, der einfach mehr trägt ! Dies wird schon in Oickingmustern auf der akustischen Gitarre deutlich, wenn man nun statt der "normalen" D-Saite die zu "D" tiefer gestimmte E-Saite im Bass anschlägt. Ein runder, sonorer Basston kommt hier zum Tragen, der eine tiefe Klangfülle mitbringt.
In der Rockmusik können wir uns das Drop D Tuning auch für Powerchords zu nutze machen, so dass wir hier bereits einen Ganzton tiefer kommen als der sonst tiefste Powerchord "E5". Und auch das Greifen ist nun noch leichter, denn die drei tiefsten leeren Saiten ergeben nun automatisch einen tiefen D5-Powerchord mit gedoppelter Oktave, was ihn besonders wuchtig klingen lässt. Fette Rockriffs und düstere Metal-Klänge lassen grüßen...
Wenn ich nun Powerchords auf der unteren Saitengruppe verschieben möchte, brauche man bei dieser Stimmung nur noch einen Finger quer legen ! Einfacher geht's nicht...